UNO fordert Europäer zu neuen Rettungsaktionen im Mittelmeer auf
Die Rückführung von Migranten nach Libyen müsse indes gestoppt werden.
Die Rückführung von Migranten nach Libyen müsse indes gestoppt werden.
Italiens Innenminister Matteo Salvini ließ das Auffanglager in Mineo schließen und verschärft seinen Kurs gegen private Mittelmeer-NGOs nun weiter.
Der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) kündigte an, Deutschland werde bis zu 40 Migranten aufnehmen.
Obwohl die libysche Küstenwache der Organisation Sea-Eye einen Hafen in Libyen zugewiesen hatte, will diese die Migranten nach Italien bringen.
Außerdem wartet ein weiteres Schiff der italienischen Organisation Mediterranea mit mehr als 50 Migranten auf den Einlass in einen sicheren Hafen.
Rackete werden Widerstand gegen ein Militärschiff und Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Zudem ermittelt man wegen Beihilfe zur illegalen Migration.
Die „Sea-Watch“ nutze seit 13 Tagen 42 Menschen zu ihren politischen Zwecken. Das sei eine „politische Provokation“, so Salvini.
Italienische Behörden beschlagnahmten das Schiff und nahmen die mutmaßlichen Schlepper fest.
Dass „Menschen, die Ertrinkende aus dem Mittelmeer retten, dafür auch noch kriminalisiert werden“, sei „eine Schande“ für ganz Europa, so Bedford-Strohm.
Die „Mare Jonio“ hatte 49 Migranten an Bord, bei denen es sich ausschließlich um Männer handelte. Gegen die Crew wird nun eine Untersuchung wegen Begünstigung der illegalen Migration eingeleitet.