Sondershausen. – In den vergangenen Monaten waren die Büros von AfD-Politikern in Sondershausen wiederholt Ziel von Vandalismus und Einschüchterungsversuchen. Die Angriffe umfassten mehrere Schmierereien, eingeschlagene Scheiben, Drohbriefe und per Post versandten Hundekot. Türschlösser wurden mit Sekundenkleber verklebt und menschliche Exkremente vor die Haustür gelegt. Außerdem wurden regelmäßig Windschutzscheiben bespuckt und Briefe mit unbekannten Substanzen verschickt, was zu einer vorübergehenden Quarantäne der dortigen Mitarbeiter führte.
Angriffe erregen kaum Aufmerksamkeit
Trotz zahlreicher Anzeigen und eines Ordners voller Dokumentationen blieben die Täter bislang unentdeckt. Die Polizei konnte die Vorfälle nicht aufklären. „In der Berichterstattung des MDR standen jedoch weniger die wiederholten Übergriffe im Vordergrund“, kritisiert Jürgen Pohl, dessen Büro zuletzt angegriffen wurde. Er hofft, dass sich die Situation mit AfD-Innenministern verbessert und die Täter künftig konsequenter verfolgt werden.

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