Deutschklassen: Ausnahmeregelung für Wiener Schulen wegen Platzmangels
Die Debatte rund um die Machbarkeit der ab Herbst verpflichtend einzurichtenden Deutschförderklassen reißt nicht ab.
Die Debatte rund um die Machbarkeit der ab Herbst verpflichtend einzurichtenden Deutschförderklassen reißt nicht ab.
Ab Herbst sollen Kinder mit unzureichenden Deutschkenntnissen eigene Deutschförderklassen besuchen. Einige Wiener Direktoren üben nun den Aufstand, indem sie einen Boykott der Pflicht zu den Deutschklassen oder eine Umgehung der beschlossenen Neuerung überlegen.
Die von ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann geplanten Deutschklassen seien „pädagogisch widersinnig“ und würden „die Klassen zerreißen“. Darin sind sich Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) einig. Das Rathaus werde seine Bedenken im Rahmen einer Begutachtung äußern.
Heute findet der erste Österreichische Vorlesetag statt. Aus diesem Anlass machen die Wiener Kindergärten auf eines ihrer vielen Leseprojekte aufmerksam: Eltern und andere Bezugspersonen können als „Bildungspartner“ in die städtischen Kindergärten kommen und den Kindern vorlesen.