Schulstart im September: Über 700 Deutschklassen in Österreich
Am 3. September startet in drei von neun österreichischen Bundesländern das neue Schuljahr – und damit auch die verpflichtenden Deutschklassen.
Am 3. September startet in drei von neun österreichischen Bundesländern das neue Schuljahr – und damit auch die verpflichtenden Deutschklassen.
Die Debatte rund um die Machbarkeit der ab Herbst verpflichtend einzurichtenden Deutschförderklassen reißt nicht ab.
Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat die ersten Lehrpläne für die kommenden Deutschförderklassen in Begutachtung gegeben. Gelten sollen diese mit Einschränkungen ab 1. September.
Die blaue Parteijugend setzt sich in ihrer neuen Kampagne für „heimische Traditionen und Brauchtum“ ein. „Wir müssen uns schützend vor unsere Kultur stellen, bevor diese an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird!“, fordert RFJ-Landeschefin Liane Moitzi.
Ab Herbst sollen Kinder mit unzureichenden Deutschkenntnissen eigene Deutschförderklassen besuchen. Einige Wiener Direktoren üben nun den Aufstand, indem sie einen Boykott der Pflicht zu den Deutschklassen oder eine Umgehung der beschlossenen Neuerung überlegen.
Trotz vielfacher Kritik werde Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) die Deutschförderklassen durchsetzen. Jedoch soll es gegenüber des bisherigen Entwurfes zu einigen Änderungen kommen, gab Faßmann am Dienstag bekannt. Bereits im Herbst sollen die Deutschklassen starten.
Die von ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann geplanten Deutschklassen seien „pädagogisch widersinnig“ und würden „die Klassen zerreißen“. Darin sind sich Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) einig. Das Rathaus werde seine Bedenken im Rahmen einer Begutachtung äußern.