Graz: Urteil im Dschihadistenprozess für heute erwartet
Heute Abend dürfte in Graz ein Urteil im Prozess gegen mehrere mutmaßliche Dschihadisten fallen.
Heute Abend dürfte in Graz ein Urteil im Prozess gegen mehrere mutmaßliche Dschihadisten fallen.
Die Enthaftung zweier mutmaßlicher Islamisten, denen vorgeworfen wird, Terroranschläge mitgeplant zu haben, sorgt für einige Aufregung.
Während seiner Vernehmung betonte der Prediger, dass er sich stets gegen die Ausreise seiner Glaubensbrüder nach Syrien ausgesprochen habe.
„Für mich heißt Dschihad, dass ich sauber bin, faste und bete“, erklärte einer der Angeklagten im aktuellen Grazer Dschihadistenprozess.
Im aktuellen Dschihadistenprozess spricht der Ankläger hinsichtlich des Glaubensvereins von einem „Stützpunkt für die Erziehung von Glaubenskriegern“. Dort habe man die Ideologie des IS gelebt.
Am Mittwoch war der Schriftführer des Linzer Glaubensvereins am Wort, der ein Kalifat aufgrund des islamischen Rechts grundsätzlich gut fände. „Aber ich glaube, dass das in Österreich nicht kommt“, sagte er.
Der Hauptangeklagte will junge Männer nicht radikalisiert und dazu bewogen haben, nach Syrien in den Kampf zu gehen.
Als zentrale Figur gilt Wael C., ein deutsch-libanesischer Konvertit aus Berlin, der in der dortigen Dschihadisten-Szene bestens vernetzt sein soll.
Die Hauptvorwürfe beziehen sich auf einen 47-Jährigen, der mehrere junge Männer für den IS begeistert haben soll.
Die Bundesregierung hat offenbar circa 160 Islamisten der Terrormiliz „Islamischer Staat“ aus den Augen verloren. Diese reisten zuvor nach Syrien oder in den Nordirak aus.