Dschihadistenprozess Graz: Fünf Jahre Haft für Prediger
Im Prozess gegen elf mutmaßliche Dschihadisten fiel in der steiermärkischen Landeshauptstadt gestern ein Urteil.
Im Prozess gegen elf mutmaßliche Dschihadisten fiel in der steiermärkischen Landeshauptstadt gestern ein Urteil.
Während seiner Vernehmung betonte der Prediger, dass er sich stets gegen die Ausreise seiner Glaubensbrüder nach Syrien ausgesprochen habe.
„Für mich heißt Dschihad, dass ich sauber bin, faste und bete“, erklärte einer der Angeklagten im aktuellen Grazer Dschihadistenprozess.
Im aktuellen Dschihadistenprozess spricht der Ankläger hinsichtlich des Glaubensvereins von einem „Stützpunkt für die Erziehung von Glaubenskriegern“. Dort habe man die Ideologie des IS gelebt.
Am fünften Verhandlungstag wurde mit der Befragung von Zeugen begonnen.
Am Mittwoch war der Schriftführer des Linzer Glaubensvereins am Wort, der ein Kalifat aufgrund des islamischen Rechts grundsätzlich gut fände. „Aber ich glaube, dass das in Österreich nicht kommt“, sagte er.
Der Hauptangeklagte will junge Männer nicht radikalisiert und dazu bewogen haben, nach Syrien in den Kampf zu gehen.
Den mutmaßlichen Dschihadisten werden die Verbrechen der terroristischen Vereinigung, der kriminellen Organisation und der staatsfeindlichen Verbindung vorgeworfen.
Die Hauptvorwürfe beziehen sich auf einen 47-Jährigen, der mehrere junge Männer für den IS begeistert haben soll.