Ankara beantragt offiziell die Mitgliedschaft in der BRICS-Gruppe. Die Türkei will ihre wirtschaftlichen und außenpolitischen Interessen diversifizieren und als Handelsdrehscheibe zwischen der EU und Asien fungieren.
Die Dava-Partei gilt als Ableger von Erdogans Partei AKP. Nun hat die EU-Kandidatin der Partei auf einer Parteiveranstaltung die etablierten Politiker kritisiert und davon gesprochen, dass Muslime Deutschland seien.
Ende März fanden in der Türkei Kommunalwahlen statt. Dabei erlitt die Partei von Präsident Recep Tayyip Erdoğan eine herbe Niederlage. In ihrem FREILICH-Kommentar erklärt die gebürtige Türkin Umay Korkut, dass die AKP jenseits ihrer alternden Galionsfigur Erdoğan nicht mehr überzeugen kann.
Die Aufnahme Schwedens in die NATO nach dem grünen Licht der Türkei ist das Ergebnis zahlreicher sicherheitspolitischer Zugeständnisse der NATO an Ankara. Ungarn folgt diesem Muster. Es ist nicht auszuschließen, dass weitere NATO-Staaten diesen Weg gehen und nationale Interessen in den Vordergrund stellen. Erste Risse im NATO-Bündnis sind bereits sichtbar. Der Politikwissenschaftler Seyed Alireza Mousavi analysiert das Verhalten der Türkei und der NATO.
Wie nach dem Ergebnis des ersten Wahlgangs vor zwei Wochen zu erwarten war, hat sich Recep Tayyip Erdoğan bei den türkischen Präsidentschaftswahlen erneut durchgesetzt. Mit knapp vier Prozentpunkten Vorsprung konnte sich der Amtsinhaber gegen seinen Herausforderer Kemal Kilicdaroglu durchsetzen. Sehr zum Missfallen der hiesigen Mainstream-Medien. Denn Kilicdaroglu war der Favorit des „kollektiven Westens“. In den Wochen vor der Wahl tourten er und seine Berater durch die internationale westliche Medienwelt und warben dort mit schmeichelhaften pro-westlichen Aussagen für sich. So wollte man sich unter anderem wieder der EU annähern, die NATO stärken, Schweden in die NATO aufnehmen, sich klar gegen Russland positionieren und natürlich wieder „Demokratie und Rechtsstaatlichkeit stärken“. Schnell wurde Kilicdaroglu hochgejubelt, doch daraus wird vorerst nichts.
In seinem Kommentar skizziert FREILICH-Autor Tomasz M. Froelich die Chancen des europäischen Konservatismus nach dem Wahlsieg Erdoigans. Vor allem in der Geo- und Außenpolitik sieht der Politikberater große Chancen.
In seinem Kommentar skizziert der AfD-Politiker Joachim Paul die Folgen der Wahlen in der Türkei. Besonders problematisch findet er die Konsequenz der „ethnischen Wahl“, die nun immer krasser zu beobachten sei.
Der türkische Präsident Erdogan hat am gestrigen Sonntag die Stichwahl gewonnen. In Europa, vor allem in Deutschland und Österreich, haben viele türkische Wähler für Erdogan gestimmt. FREILICH-Autor Julian Marius Plutz sieht darin einen Beweis für die seit Jahrzehnten gescheiterte Integration.
Bis zum 24. Mai haben Türken in Hamburg unter starkem Polizeischutz ihren nächsten Staatspräsidenten gewählt. Der Hamburger Senat verweigert Auskunft über Kosten des Polizeieinsatzes.
Nach dem für viele deutsche Medien unerwartet knappen Ausgang der türkischen Präsidentschaftswahlen zeigen sich viele deutsche Meinungs- und Medienmacher enttäuscht über den dortigen Wahlausgang, der am 28. Mai zu einer Stichwahl zwischen Amtsinhaber Recep Tayyip Erdoğan und seinem Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu führen wird.