Ein britischer Wahlkreis zeigt das Dilemma der ethnischen Wahl
Bei den Wahlen in Großbritannien hat die Labour Party einen klaren Sieg errungen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass die ethnische Wahl für sie in Zukunft zu einem Dilemma wird.
Bei den Wahlen in Großbritannien hat die Labour Party einen klaren Sieg errungen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass die ethnische Wahl für sie in Zukunft zu einem Dilemma wird.
Den Konservativen von Premierminister Rishi Sunak droht bei den britischen Parlamentswahlen am Donnerstag eine historische Niederlage. Die Sozialdemokraten hingegen könnten mit einem starken Ergebnis die Nase vorn haben – auch dank der ethnischen Wahl.
In seinem Kommentar skizziert der AfD-Politiker Joachim Paul die Folgen der Wahlen in der Türkei. Besonders problematisch findet er die Konsequenz der „ethnischen Wahl“, die nun immer krasser zu beobachten sei.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby fordert mehr Einbürgerungen. Grund dafür ist einmal mehr die ethnische Wahl.
Mit ihrem Vorstoß, das heimische Staatsbürgerschaftsrecht empfindlich aufweichen zu wollen, sorgte die SPÖ am Mittwochmorgen für Wirbel. Gar nicht anfreunden mit den Plänen der Genossen können sich insbesondere freiheitliche Spitzenpolitiker.
Im Vorfeld der Salzburger Gemeinderatswahlen sorgt eine private Chatnachricht, welche zur Wahl der türkischstämmigen FPÖ-Kandidatin Canan Brenner aufruft, für Diskussionsstoff – und einigen Unmut bei der Basis.
Der Begriff „ethnische Wahl“ beschreibt das Phänomen, dass Menschen nicht mehr nach politischen, sondern nach ethnischen Kriterien zur Wahlurne schreiten. Also wenn Menschen einen Politiker aufgrund der gleichen ethnischen Herkunft und nicht aufgrund gleicher politischer Einstellung wählen. Es ist das Zeichen einer scheiternden Demokratie, weil das Gemeinwohl zugunsten von ethnischen Sonderinteressen in den Hintergrund gedrängt wird. Auch in Österreich ist das Phänomen schon länger bekannt. Doch erstmals setzt die SPÖ als eine der großen Parteien ganz offen auf dieses Phänomen.