Trotz Ausschluss: Kalbitz bleibt AfD-Fraktionsmitglied in Brandenburg
Nach dem umstrittenen Parteiausschluss von Andreas Kalbitz hat sich der Großteil seiner Fraktion in Brandenburg dazu entschlossen, ihm den Rücken zu stärken.
Nach dem umstrittenen Parteiausschluss von Andreas Kalbitz hat sich der Großteil seiner Fraktion in Brandenburg dazu entschlossen, ihm den Rücken zu stärken.
Vor zwei Tagen kam der AfD-Bundesvorstand in einer knappen und umstrittenen Entscheidung zum Entschluss, den Brandenburger Parteichef Andreas Kalbitz auszuschließen. Ganz nachvollziehbar ist das nicht.
Thüringens AfD-Chef Björn Höcke nennt den Ausschluss seines Parteifreundes Andreas Kalbitz einen „politischen Akt“ und spricht von „Verrat an der Partei“. Kritik übt er deshalb besonders an Jörg Meuthen und Beatrix von Storch.
Für AfD-Bundessprecher Meuthen war der Ausschluss des brandenburgischen AfD-Landeschefs Kalbitz eine „rein rechtliche“ Entscheidung.
AfD-Chef Meuthen erinnerte den Rundfunk zudem an seine eigentliche Aufgabe – nämlich eine Berichterstattung zu senden, welche auf „Objektivität und Unparteilichkeit“ beruht.
In einer Erklärung hat die sächsische AfD-Fraktion erneut die Einheit der Partei beschworen.
Das AfD-Bundesvorstandsmitglied Andreas Kalbitz betont, dass es keine Bestrebungen für eine Abspaltung des „Flügels“ gebe.
AfD-Chef Meuthen gab bereits am Vortag an, mit seinen Äußerungen bezüglich des Flügels einen „großen Fehler“ begangen zu haben.
Der AfD-Vorsitzende betont, weder eine Spaltung der AfD gefordert noch ein Ultimatum gestellt zu haben. Er habe lediglich einen „strategischen Denkansatz“ ins Spiel gebracht.
AfD-Chef Jörg Meuthen glaubt, ohne den „Flügel“ könnte die AfD „scharenweise konservative Wähler der Union gewinnen“.