Der Krieg in der Ukraine dauert länger und wohl anders als von russischer Seite geplant. In Russland werden deshalb vermehrt kritische Stimmen laut. Der Russland-Experte Thomas Fasbender schildert im TAGESSTIMME-Interview die Stimmung im Land und erklärt, vor welchen Problemen die russische Regierung unter Präsident Wladimir Putin steht.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach sieht Deutschland in einem Krieg mit Putin. Widerspruch kommt von Verteidigungsministerin Christina Lambrecht.
Die Fronten im Ukraine-Russland-Konflikt verschärfen sich immer weiter. Am heutigen Freitag ereigneten sich zwei Schlüsselereignisse. Während Russland nach international umstrittenen Referenden die Gebiete Donezk, Lugansk/Luhansk, Cherson und Saporoschje/Saporischschja eingliedert, stellte die Ukraine einen Antrag auf NATO-Mitgliedschaft.
Einen Tag nach Bekanntwerden der großen Lecks in gleich drei Strängen der beiden „Nord Stream“-Pipelines ist die Suche nach möglichen Schuldigen weiter in vollem Gange. Dass es sich um einen professionellen Anschlag handelt, gilt als sicher. Nun mehren sich die Stimmen, die eine westliche Sabotage am Meeresgrund vor der dänischen Insel Bornholm in Betracht ziehen.
Am Mittwoch hat Russland die Teilmobilmachung der Streitkräfte angekündigt. Die TAGESSTIMME dokumentiert den auf der Website des Kremls veröffentlichten Erlass von Präsident Wladimir Putin im Wortlaut:
Laut Angaben des russischen Verteidigungsministeriums sollen schrittweise 300.000 Reservisten eingezogen werden.
Ein geleaktes Video zeigt die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin beim Feiern mit Freunden auf einer Privatparty. In der daraufhin folgenden Diskussion reden die beteiligten Akteure jedoch um das Problem herum – es geht hier nicht um einen von „Putin inszenierten Skandal“ oder um „Moralismus“, sondern um das verantwortungslose Auftreten einer Führungsperson in einer Zeit voller Krisen.
Der Krieg Russlands verlange unverändert, „dass wir weitreichende Entscheidungen treffen, um die Ukraine in ihrem Kampf um Unabhängigkeit zu unterstützen“, betonte Bundeskanzler Scholz.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat in einem Bericht das Vorgehen des ukrainischen Militärs kritisiert. Der ukrainische Präsident Selenskyj regiert darauf empört.