Warum Biden „Nord Stream 2“ sprengen ließ
Viele Kommentatoren und Fachleute sind der Meinung, die Sprengung der Gaspipeline habe in erster Linie geostrategische Gründe gehabt. Laut Hersh ist das Motiv jedoch viel profaner.
Viele Kommentatoren und Fachleute sind der Meinung, die Sprengung der Gaspipeline habe in erster Linie geostrategische Gründe gehabt. Laut Hersh ist das Motiv jedoch viel profaner.
Nach ARD-Informationen gibt es keine Beweise, wer die Zerstörung veranlasst hat. Die Spuren führen aber in die Ukraine.
Es sollte eine „Korrektur“ der Recherchen des US-Journalisten Seymour Hersh zur Nord Stream 2-Sprengung werden, endete letztlich aber in einer peinlichen Blamage.
Während es bereits nach dem Gasleck in den Nord-Stream 1 und 2 Pipelines Vermutungen darüber gab, ob diese absichtlich beschädigt wurden, gibt es nun erste Hinweise. Die schwedische Staatsanwaltschaft bestätigt die Befürchtungen.
Dieser Artikel war geplant als Nachfolger meiner Einschätzung zum deutsch-russischen Verhältnis. Während ich dies nun schreibe, sind die sabotierten Nord-Stream-Röhren noch am blubbern. Das ist eine unerwartete Beschleunigung, keine Veränderung der grundlegenden Tatsachen. Das deutsch-amerikanische Bündnis, die wichtigste Konstante europäischer(!) Politik seit dem Zweiten Weltkrieg, hat sich auseinandergelebt.
Im Sog der Ursachenforschung und der Suche nach Verantwortlichen für die mutmaßliche Sabotage an den „Nord Stream“-Pipelines geriet auch ein bislang als Unfall deklarierter Vorfall in der OMV-Raffinerie in Schwechat in den medialen Fokus. Einige Blätter behaupteten, dass in Richtung einer Sabotage durch „fremde Mächte“ ermittelt werde – die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) dementiert das.
Wie Seismologen bestätigt haben, wurden in der Nacht zum Montag die beiden Nord-Stream-Pipelines gesprengt. Das ist ein Angriff auf die Souveränität und Versorgungssicherheit Deutschlands. Sofort stellte sich die Frage: Cui bono? Nur will in den Mainstream-Medien keiner so recht den Elefanten im Raum benennen. Stattdessen wird Moskau verdächtigt, die Pipeline zerstört zu haben.
Einen Tag nach Bekanntwerden der großen Lecks in gleich drei Strängen der beiden „Nord Stream“-Pipelines ist die Suche nach möglichen Schuldigen weiter in vollem Gange. Dass es sich um einen professionellen Anschlag handelt, gilt als sicher. Nun mehren sich die Stimmen, die eine westliche Sabotage am Meeresgrund vor der dänischen Insel Bornholm in Betracht ziehen.
Die deutsche „Fridays for Future“-Sprecherin Luisa Neubauer hat mit einer Aussage über die Sprengung der East African Crude Oil Pipeline (EACOP) für mediale Aufregung gesorgt.