Aber Inhalte und Strategie gewinnen das Volk
„Dann wäre Wien noch Wien“: Nach drei Wochen flacht die Debatte um den Waldhäusl-Sager allmählich ab. Das patriotische Lager muss nun vor allem strategische Lektionen mitnehmen.
„Dann wäre Wien noch Wien“: Nach drei Wochen flacht die Debatte um den Waldhäusl-Sager allmählich ab. Das patriotische Lager muss nun vor allem strategische Lektionen mitnehmen.
„Asylstraftäter sofort abschieben“, so lautet die Forderung des niederösterreichischen Landesrats Gottfried Waldhäusl (FPÖ), der nun ein Volksbegehren plant. Dieses soll ab Juni unterzeichnet werden können.
In den vergangenen Wochen drehte sich die mediale Debatte um ein kurzzeitiges Asyllager im niederösterreichischen Drasenhofen. Von Anfang an zielten Meinungsmacher dabei auf den Spin des freiheitlichen Wärters eines ‚modernen Konzentrationslagers‘ ab.
Die Integrationsreferenten der Bundesländer versammelten sich am Donnerstag zu einer Konferenz. Dabei beschloss man gleich mehrere Maßnahmen einstimmig. Keine Einigung gab es bei Sprachkursen sowie zum Vorschlag „Ausbildung statt Abschiebung“.
405 abgelehnte illegale Asylwerber müssen demnächst in neu organisierte Sammelquartiere umsiedeln. Landesrat Waldhäusl will, dass sie so bald wie möglich in ihre Heimatländer zurückgebracht werden, sagte er am Freitag in einer Pressekonferenz.
In Leoben haben sich am Freitag die Sozial- und Pflegelandesräte aller Bundesländer zur Sozialreferenten-Konferenz getroffen. Bis 30. Juni sollen die Länder ein bis zwei Vorschläge zur Mindestsicherungsreform machen. Dabei soll es zu einer bundeseinheitlichen Lösung kommen.
Nach dem Angriff eines irakischen Asylwerbers auf einen Polizisten in Rosenburg (Horn) kündigt FPÖ-Sicherheitslandesrat Gottfried Waldhäusl Konsequenzen an. Er veranlasste die Streichung der Grundversorgung des Irakers. Zudem fordert er nun strengere Asylgesetze.