Reportage zeigt: Essen ist Drehscheibe für illegale Migranten nach England
Eine aktuelle BBC-Recherche zeigt, dass Essen als zentrale Drehscheibe für illegale Migranten dient, die nach Großbritannien weiterreisen wollen. Nun ermittelt die Polizei.
Eine aktuelle BBC-Recherche zeigt, dass Essen als zentrale Drehscheibe für illegale Migranten dient, die nach Großbritannien weiterreisen wollen. Nun ermittelt die Polizei.
Eigentlich wollte der britische Premierminister Rishi Sunak die illegale Einwanderung nach Großbritannien stoppen. Doch nun verzeichnet das Land einen neuen Tagesrekord an Ankünften über den Ärmelkanal.
Eigentlich ist die Begrenzung der Zuwanderung eine Kernforderung der konservativen Parteien. Ein Blick auf die Zahlen des Vereinigten Königreichs zeigt jedoch, dass insgesamt 42 Prozent der im Ausland geborenen Bevölkerung nach 2010, also während der konservativen Regierungszeit, ins Land gekommen sind.
Auch wenn der Brexit eine strenge Kontrolle der Grenzen des Vereinigten Königreiches möglich macht, wanderten im vergangenen Jahr so viele Migranten ein wie nie zuvor. Die Regierung sieht sich dadurch einem Handlungsdruck ausgesetzt.
Wer illegal nach Großbritannien reist, soll künftig keinen Zugang mehr zum Asylverfahren haben.
Um die illegale Migration über Seewege einzudämmen, brachte die britische Regierung vergangene Woche ein neues Gesetz ins Parlament ein.
Die EU-Innenminister suchen nach einer Bremse gegen die steigende Migration und üben dabei vor allem Druck auf Serbien und seine Visa-Politik aus.
Bis Jahresende dürften 60.000 Migranten oder sogar noch mehr den Kanal überqueren, wie es in einem Bericht des britischen Parlaments heißt. Im Vorjahr waren es 28.500.
Der britischen Regierung sind die Fahrten über den Ärmelkanal schon seit Längerem ein Dorn im Auge.
Der erste Flug, der für Anfang kommender Woche geplant ist, darf stattfinden. Das bestätigte nun ein Gerichtsurteil.